Ob Ausbildung oder Studium, heutzutage führen beide Bildungswege zu attraktiven Jobs. Wenn der Weg dahin auch dein Ziel ist, lies unten weiter über die verschiedenen Bildungswege.
Du hast dich noch nicht entschieden oder bist dir unsicher, welcher Weg der Richtige für dich ist? Eins ist sicher: ob Ausbildung oder Studium – mit beiden Wegen triffst du die richtige Wahl. Denn sowohl mit einer Ausbildung als auch mit einem Studium hast du sehr gute Berufsperspektiven. Du musst nur noch herausfinden, wo deine Interessen liegen und welcher Bildungsweg zu deinen Lerngewohnheiten und deiner Lebenssituation passt. Wir unterstützen dich dabei!
Entscheidend ist, was dir wichtig ist. Um das herauszufinden, kann dir folgende Checkliste mit Fragen weiterhelfen:
Von Ausbildung über Studium bis zur Promotion stehen dir zahlreiche Perspektiven offen, um deine persönlichen, beruflichen und akademischen Ziele zu erreichen. Gemeinsam mit dem bib International College, der FHDW NRW und der FHDW Hannover gestaltest du einen Bildungsweg, der perfekt zu deinen Vorstellungen und Wünschen passt. Für uns steht dabei dein Erfolg an erster Stelle.
In dieser Übersicht siehst du auf einen Blick all deine Möglichkeiten. Du möchtest mehr zu einem bestimmten Bildungsweg erfahren? Dann schau weiter unten und erfahre alles über deine Optionen.
Voraussetzung: i.d.R. Mittlerer Schulabschluss (MSA) bzw. Realabschluss
Organisation: Im Betrieb und in der Berufsschule: abwechselnde Blöcke von mehreren Wochen oder alternativ abwechselnd an bestimmten Wochentagen unter der Woche
Lerntypen: Für Praktiker*innen, die gleich im Beruf lernen möchten
Praxisbezug: Direkt im Ausbildungsbetrieb
Dauer: i.d.R. 2-3 Jahre
Kosten: Keine
Voraussetzung: i.d.R. Mittlerer Schulabschluss (MSA) bzw. Realabschluss
Organisation: Hauptsächlich Unterricht in der Schule; ggf. phasenweise Praktika in Unternehmen
Lerntypen: Für Praxisorientierte, die sich erst ihr Fachbereich erschließen möchten, bevor sie in den Berufsalltag einsteigen
Praxisbezug: Zum Beispiel durch Praktika oder Praxisarbeiten
Dauer: i.d.R. 2-3 Jahre
Kosten: Für die Ausbildung an privaten Berufskollegs fallen Kosten an (variierend)
Voraussetzung: i.d.R. Fachabi oder Abi für den Einstieg in den Bachelor
Organisation: i.d.R. vollzeit und in Präsenz an der Hochschle
Lerntypen: Für Theoretiker*innen, die den Berufseinstieg erst nach dem Studium möchten
Praxisbezug: Teilweise durch berufsfeldbezogene Studieninhalte
Dauer: i.d.R. 3 Jahre für den Bachelor und 1-2 Jahre für den Master
Kosten: i.d.R. nur Semesterbeiträge für Studentenwerk, Verwaltung etc.
Voraussetzung: i.d.R. Fachabi oder Abi für den Einstieg in den Bachelor
Organisation: Abwechselnd im Unternehmen und an der Hochschule: abwechselnde Blöcke von mehreren Wochen oder alternativ abwechselnd an bestimmten Wochentagen unter der Woche
Lerntypen: Für diejenige, die auf Theorie und Praxis gleich viel Wert legen und den Berufseinsteig sowie das Geld verdienen nicht herauszögern möchten
Praxisbezug: Direkt im Unternehmen
Dauer: i.d.R. 3 Jahre für den Bachelor und 1-2 Jahre für den Master
Kosten: Kostenlos an öffentlichen Hochschulen (ggf. Semesterbeiträge); an privaten Hochschulen fallen Studiengebühren an (variierend)
Voraussetzung: i.d.R. Fachabi oder Abi für den Einstieg in den Bachelor
Organisation: Variierend von Fern- über Online- bis hin zu Präsenzstudium
Lerntypen: Für Berufstätige, die die Theorie für ihren Beruf dazu holen möchten
Praxisbezug: In der Regel praxisorientierte Studieninhalte für den Beruf, dem du neben deinem Studium nachgehst
Dauer: i.d.R. 3 Jahre für den Bachelor und 1-2 Jahre für den Master
Kosten: Für Programme, die sich explizit an Berufstätige richten, fallen i.d.R. sowohl an öffentlichen als auch an privaten Hochschulen Studiengebühren an
Voraussetzung: i.d.R. Mittlerer Schulabschluss (MSA) bzw. Realabschluss
Organisation: Verkürzte Programme durch Kombination von Ausbildung und Studium
Lerntypen: Für diejenige, die auf Theorie und Praxis gleich viel Wert legen und möglichst schnell zum Ziel kommen möchten
Praxisbezug: Durch die Berufsausbildung, die du mit einem Hochschulstudium verbindest
Dauer: Nach Realabschluss sogar in 4 Jahren zum BA-Abschluss möglich
Kosten: Je nach Modell und Anbieter können Kosten am Berufskolleg sowie an der Hochschule anfallen
Für deine Ausbildung kannst du dich um einen Ausbildungsplatz bei einem Unternehmen deiner Wahl bewerben. Mit deiner perfekten Bewerbung überzeugst du das Unternehmen von deinen Skills und du erhältst einen Ausbildungsvertrag. Dort bist du dann als Auszubildende*r angestellt. Während der Ausbildung ist das Unternehmen dein Lernort für die Praxis. Für die Theorie gehst du dann in die Berufsschule, die mit deinem Unternehmen kooperiert. Abhängig vom Unternehmen hast du abwechselnde Praxis- und Theoriephasen in Blöcken von mehreren Wochen. Alternativ bist du unter der Woche einige Tage im Unternehmen und einige Tage in der Schule. Was richtig nice ist: Das Unternehmen zahlt dir in der Regel ein Gehalt.
Wenn du dich nicht auf ein Unternehmen festlegen möchtest oder für den beruflichen Alltag noch nicht bereit bist, ist die vollschulische Berufsausbildung für dich das Richtige. Ob Game, Mediendesign, Wirtschaft oder Informatik – du wählst den Bereich aus, der dich begeistert und in dem du später arbeiten möchtest. Schau welche Schulen in deiner Wunschregion eine Ausbildung in deinem gewählten Bereich anbieten und mach dir am besten bei einem Infotag direkt ein Bild vor Ort. So lernst du auch die Schüler*innen und Dozent*innen kennen und kriegst ein Gefühl dafür, ob die Schule zu dir passt. Es gibt öffentliche und staatliche Berufsschulen, die vollschulische Ausbildungen anbieten. In der Regel hast du an Wochentagen Klassenunterricht. Durch Praktika erwirbst du Erfahrungen direkt im Berufsumfeld. Der Vorteil dieses Modells ist, dass du eine umfassende Ausbildung bekommst und dich komplett auf die Inhalte deines Wunschfaches konzentrieren kannst.
Du hast Abitur gemacht? Dann kommt ein Studium für dich infrage. Auch hier gibt es viele spannende Optionen. Das Studium an einer Fachhochschule oder Universität ist im Bachelor-Master-System organisiert. In Bachelorstudiengängen werden die Grundlagen eines Fachbereiches, wissenschaftliches Arbeiten und Kompetenzen, die du in der Berufspraxis nutzen kannst, vermittelt. Die anschließenden Masterstudiengänge sind entweder so konzipiert, dass sie auf bestimmte Bachelorstudiengänge aufbauen, oder sie bilden Quereinsteigern mit einem fachfremden Bachelorabschluss aus.
Grundsätzlich müssen alle in Deutschland staatlich anerkannten Bachelor- und Masterstudiengänge so konzipiert sein, dass sie ihren Studierenden konkrete Berufsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen. Dennoch ist ein Studium – im Gegensatz zu einer Berufsausbildung – eine wissenschaftliche Ausbildung mit viel Theorie. Als Studierende*r kriegst du keine konkreten To-Dos an die Hand, sondern erwirbst analytische und methodische Kompetenzen, die du später selbstständig im Beruf anwendest.
Die Dauer der Studienprogramme kann variieren. Ein Bachelorstudiengang ist in der Regel auf drei Jahre und ein Master auf ein bis zwei Jahre angelegt. Studierende steigen daher meist ein paar Jahre später in den Beruf ein als Auszubildende. Viele Studien zeigen aber, dass Akademiker im Beruf höhere Gehälter beziehen. Wenn du die Sachen eh lieber gründlich verstehen und dich inhaltlich gerne vertiefen möchtest, zahlt sich der Fleiß also später für dich aus.
Studieren und gleich Geld verdienen? Das geht im dualen Studium! Du kombinierst dann eine wissenschaftliche Ausbildung mit einem Beruf, denn duale Studiengänge integrieren entweder eine Berufsausbildung ins Studienprogramm oder sehen Praxisphasen direkt im Unternehmen vor. Duale Studiengänge findest du sowohl an staatlichen als auch an privaten Hochschulen. Wenn du studieren möchtest, dir aber zugleich Learning by Doing sehr wichtig ist, ist das duale Studium dein Weg. Was du in der Theorie lernst, kannst du gleich in der Praxis anwenden.
Ein weiterer Vorteil: In der Regel übernehmen Arbeitgeber anfallende Studiengebühren und zahlen dir ein Gehalt!
Heutzutage sind Lebenswege sehr divers. Nicht jede*r macht direkt nach der Schule eine Ausbildung oder geht sofort studieren. Vielleicht hast du auch bereits angefangen zu jobben und möchtest nun noch mit einem Studium starten. Ein berufsbegleitendes Studium passt sich deiner Lebenssituation an. Du kannst ganz normal weiterarbeiten und so deine Lebens- und Studienkosten finanzieren, denn berufsbegleitende Studiengänge sind in der Regel sowohl an öffentlichen als auch an privaten Hochschulen gebührenpflichtig. Sie werden in Präsenz, online oder in einer Kombination aus beiden Studienformen angeboten. Je nachdem wie du das Studium in dein Leben einbinden willst, wählst du das für dich passende Studienmodell aus. Auch die Art der Betreuung ist unterschiedlich. Es gibt reine Fernstudiengänge mit einem hohen Anteil an Selbststudium bis hin zu Präsenzstudiengängen, die eine intensive Betreuung in Kleingruppen ermöglichen. Hier musst du checken, ob du eher für dich selbst lernst oder Wert auf den Austausch mit Dozierenden und Kommiliton*innen legst.
Du hast bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung und willst einen Bachelor? Mittlerweile gibt es verkürzte Wege, dein Ziel zu erreichen. Zum Beispiel kannst du nach der Ausbildung und mit Berufserfahrung ein oftmals verkürztes Studium anschließen. Die Hochschule rechnet dann Leistungen deiner Ausbildung an, so dass du schneller zum Bachelorabschluss kommst. In vielen Bereichen arbeiten Berufskollegs und Hochschulen zusammen, so dass die Anrechnung der Leistungen unbürokratisch erfolgt. Außerdem ist in manchen Programmen vorgesehen, dass du im Rahmen der Berufsausbildung das Fachabitur machst und so dein Ticket zur Hochschule erlangst. In diesem Fall könntest du auch direkt nach der Ausbildung ins Studium starten. Wenn dir Schnelligkeit und Berufspraxis wichtig sind, ist dies der ideale Weg für dich.
